BINDIBA

9
Feb
2009

Seesterne

es war einmal ein alter Mann,
der jeden Morgen einen Spaziergang
am Meeresstrand machte
eines Tages sah er einen Jungen,
der vorsichtig etwas aufhob
und ins Meer warf
er rief:
guten Morgen, was machst du da?
der Junge richtete sich auf
und antwortete:
ich werfe Seesterne ins Meer zurück
es ist Ebbe,
und die Sonne brennt herunter
wenn ich das nicht tue, sterben sie ...


... aber, Junge,
ist dir eigentlich klar,
dass hier Kilometer um Kilometer Strand ist
und überall liegen Seesterne
die kannst du unmöglich alle retten,
das macht doch keinen Sinn ...

der Junge hörte höflich zu,
bückt sich,
nimmt einen anderen Seestern auf
und wirft ihn ins Meer, lächtelt
aber für diesen macht es Sinn !

(nach Loren Eiseley)

8
Feb
2009

HERAUS-Forderung Verzeihen

verzeihen,
dann wenn ich sehr verletzt wurde,
ist eine große HERAUS-Forderung -
die uns einlädt,
alte Denk- und Verhaltensrillen zu verlassen,
also HERAUSzutreten ....

meine eigene Energie,
mein Immunsystem,
meine Gedankenwelt leiden unter dem Gefühl des Ärgers ...

verzeihen - im Gegensatz
ist eines der HEIL-endsten Gefühle,
um meinen Seelen-Frieden wieder zu finden ...

viel zu oft klagen wir über andere,
und wünschen uns weniger Kampf gegen uns
aber wieviel tu ICH SELBST,
um aktiv den Frieden zu fördern

der einzige Schritt Frieden zu finden
ist zu VERZEIHEN .....

Gewonnen hat immer der,
der lieben, dulden und verzeihen kann


(Hermann Hesse)

7
Feb
2009

...

freundliche Worte können klein
und einfach auszusprechen sein,
doch sie haben ein Echo
in der Unendlichkeit

(Mutter Theresa)

6
Feb
2009

jetzt

die Nacht hat sich ausgeweint
und einem blauen Himmel
Platz gemacht
dies ist ein Tag
der nach Aufbruch riecht

(brigitte heidebrecht)

Hilfe annehmen

wer kennt das nicht -
allein gegen den Rest der Welt .....

doch selten ist es wirklich so ....
einfach die Hand ausstrecken
den, vielleicht falschen, Stolz runterschlucken
und um Hilfe bitten ....

denn vieles wird leichter,
wenn du die Hilfe von Menschen,
die dich mögen
und sicher gern unterstützen annimmst

die großen Tugenden machen
einen Menschen bewunderswert,
die kleinen Fehler
machen uns liebenswert


(Pearl S. Buck)

4
Feb
2009

...

ich laufe gegen Mauern
+ zerbreche;
ich kämpfe gegen Panzer
+ verliere;
ich nehme mir deine Liebe als Schutz
+ kann nur gewinnen

3
Feb
2009

Selbst-Wert

wir machen uns ein Bild von uns ....
und handeln aufgrund dieses Selbstbildes ...
wobei dieses Selbstbild nicht unbedingt mit
der Realität übereinstimmen muss ...

doch was bin ich überhaupt wert ...
und woran messe ich mein Selbstwertgefühl ...
und kann ich,
wenn ich meinen Selbstwert nicht schätzen kann
auf die Gefühle der anderen Rücksicht nehmen ....
Wertschätzung sich selbst gegenüber,
ist die beste Voraussetzung von andern
wertgeschätzt zu werden,
und andere wertschätzend zu behandeln

2
Feb
2009

1
Feb
2009

heilig werden

heilig werden heißt
ich selber werden
wachsen und reifen können
im Entfalten meiner Stärken
und im Annehmen meines Schattens

heilig werden heißt
sich selber lassen
Hingabe wagen
um mit Rückgrat Partei zu ergreifen
für die Entrechteten
und Ausgebeuteten

heilig werden heißt
leer werden
um sich töglich erfüllen zu lassen
von der zärtlichen Gegenwart Gottes
die sogar stärker ist als Tod

heilig werden heißt
ein Leben lang ja sagen
zum Licht und zum Schatten
zum Leben und zum Sterben
zum Schweigen und zum Engagement

(Pierre Stutz)

30
Jan
2009

Warum

geschieht so viel scheinbar Schreckliches auf der Welt ....
warum überlebt eine 83-jährige Oma den Autounfall
und die 36-jährige Mutter stirbt ....

warum lässt Gott das zu ?

kann jemand,
der bei Rot über die Kreuzung fährt,
die Autohersteller für den Unfall
verantwortlich machen ....
kann sich jemand,
der sein Telefon abmeldet,
darüber beschweren,
dass keine Anrufe mehr kommen ...

warum ist es so leicht, die Schuld bei anderen zu suchen ....

warum gibt es aber wiederum Menschen,
die ausgerechnet mich gut finden ...
ich spreche, wie ich spreche,
denke, wie ich denke,
und bin eben, wie ich bin ....

warum eigentlich ....

warum gibt es das:
die Handvoll Fröhlichkeit ...
den Fingerhut voll Glück ...
das Lachen miteinander
und das Staunen über diese schön-schwere Welt ...

(echt Gott - Jeromin/Mohr/Weidle)

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