BINDIBA

18
Mrz
2009

Herzabdruck

was auch immer unsere Hände berühren -
wir hinterlassen Fingerabdrücke
auf Wänden, Möbeln, Türklinken, Büchern, Papier -
auf allem
es ist unvermeidlich
mit unserer Berührung hinterlassen wir
Erkennungszeichen

wohin ich auch gehe am heutigen Tag,
so wünsche ich mir,
dass ich auch einen Herzabdruck hinterlasse
einen Abdruck des Mitgefühls,
des Verstehens
und der Liebe
einen Abdruck der Freundlichkeit
und der aufrichtigen Fürsorge

(Krisitina Reftel)

15
Mrz
2009

liebe Gottes gesamte Schöpfung

ihre Ganzheit
und jedes Sandkorn
liebe jedes Blatt,
jeden Strahl von Gottes Licht
liebe die Tiere,
liebe die Pflanzen,
liebe alles
wenn du alles liebst,
wirst du das göttliche Geheimnis
in allem erkennen
und wenn du es einmal erkannt hast,
wirst du es unaufhörlich
zu verstehen beginnen,
jeden Tag mehr und mehr
und du wirst endlich die gesamte Welt lieben
mit anhaltender, alles umfassender Liebe

(Fjodor M Dostojewskij)

14
Mrz
2009

Gedanken

meine Gedanken sind ein Teil von mir
doch manchesmal da jagen sie mich ....
treiben mich an
und lassen mich nicht zur Ruhe kommen ...
gerade dann wenn ich entspanne
fließen sie nur so dahin ...
kennst du das ??

doch nimm dir die Zeit,
mal deine Gedanken zu beobachten
was sind da für Gedanken ....
alltbekannte
oder neue noch ungedachte ...
nimm sie wahr
ohne sie zu bewerten ....
es sind deine Gedanken
und sie machen dich zu dem,
die/der du bist ...
doch du kannst sie für eine Weile davonschicken,
lass sie ziehn ....
hüll sie in Seifenblasen
und sieh ihnen nach wie sie über den Horizont davonschweben ...
bis dein Geist ruhig und klar wird,
wie die Oberfläche eines Bergsees ...

denn du bist mehr als deine Gedanken ....

11
Mrz
2009

...

wenn wir warten zu lernen
wann etwas reif ist
werden wir die Zeit
als Schlüssel zum Leben entdecken

(Ulrich Schaffer)

8
Mrz
2009

internationaler Frauentag

Verschrottungsaktion für zerstörerische Wirschaftsdogmen ...
für eine frauen- und sozialgerechte Politik

- den Glauben an grenzenloses Wachstum
- die Aufforderung zum endlosen Konsum auf Kosten von Umwelt und Sozialem
- die Devise: mehr privat, weniger Staat und den damit verbundenen Abbau von sozialer Sicherheit und Infrastruktur
- die Parole: Hauptsache Erwerbsarbeit, egal sie schlecht Bedingungen und Bezahlung sind
- den Mythos vom Zusammenhang zwischen Leistung und Einkommen: wenn die, die am härtesten arbeiten, am meisten verdienten, wären Frauen Multimillionärinnen
- den Versuch durch milliardenschweren Banken'rettungspakete' das System zu retten, das für die derzeitige Krise verantwortlich ist
- uvm

die Armutskonferenz AG Frauen und Armut

24
Feb
2009

Masken

heute ist Faschingsdienstag
da setze ich gern bewusst eine Maske auf
bzw. verkleide mich
denn wann wenn nicht an diesem Tag
ist es eigentlich leichter die Maske
ein bisschen zu lüften ...


wir alle leben hinter der einen
oder anderen Maske
wer lüftet schon gerne das Geheimnis dahinter
und zeigt sich offen, schutzlos .....

die Frage ist,
weiß ich, dass ich eine Maske aufhab
und ist es eine
oder zeige ich jedem/r eine andere .....

versuch hinter die Maske zu schaun ...
hinter die eigene,
wer du bist ohne diese Maske ......
und versuch auszuhalen,
egal was du dahinter findest .....

23
Feb
2009

behalte die Gabel

als der Arzt ihr mitteilte,
dass sie höchstens noch 3 Monate
zu leben hätte,
beschloss sie,
sofort alle Details ihrer Beerdigung festzulegen
zusammen mit dem Pfarrer besprach sie,
Lieder, Texte
und welches Kleid sie anhaben wollte

und da gibt es noch eine sehr wichtige Sache
ich will mit einer Gabel in der Hand begraben werden

sagte sie schließlich

der Pfarrer konnte seine Verwunderun nicht verbergen
EINE GABEL

darf ich fragen warum wollte er wissen

das kann ich erklären,
ich war in meinem Leben zu vielen verschiedenen
Abendessen geladen
und ich habe immer die Gänge am liebsten gemocht,
wo diejenigen, die abgedeckt haben, sagten:
behalte die Gabel
da wusste ich,
dass noch etwas Besseres kommen würde
nicht nur Eis oder Pudding
sondern etwas Richtiges,
ein Auflauf oder Ähnliches

ich will,
dass die Leute auf mich schauen,
wenn ich da in meinem Sarg liege
mit einer Gabel in der Hand
da werden sie sich fragen:
was hat es denn mit der Gabel auf sich
und dann können Sie ihnen erklären,
was ich gesagt habe
und dann grüßen Sie sie
und sagen ihnen,
dass sie auch die Gabel behalten sollen


ES KOMMT NOCH ETWAS BESSERS

22
Feb
2009

die Macht der Gedanken

kennst du das,
dir passiert etwas,
dass du so nicht erwartet hast ...
jemand beleidigt dich,
ohne für dich auch nur ersichtlichen Grund
und du ärgerst
oder kränkst dich ....
aber du hältst fest in diesem Gefühl
an diesen Gedanken ....
und bleibst darin stecken

du sprichst mit jemandem über jemand anders
merkst du den Unterschied der Qualität
ob du was Positives oder was Negatives
über diese Person sagst .......

unsere Gedanken bestimmen unsere Gefühle
und bauen uns eine Sicht der Dinge

doch du bist mehr als deine Gefühle ....
mehr als deine Sicht der Dinge .....

ich selber entscheide
WIE und WAS ich fühle
und denke
und wie ich damit umgehe

21
Feb
2009

wirkliche Fragen

so
hallo
wie geht's
es muss
und selbst
na dann

oder so
was liegt dir am Herzen
wonach suchst du
wem vertraust du
wovon träumst du
was willst du verändern
woher nimmst du deine Kraft

könnten wir einander nur
wirklich
fragend
näher kommen

(Marina Kreidler-Kos)

mich hat einmal eine wildfremde Frau,
die eigentlich für ne Organisation
auf der Straße Geld sammelte,
gefragt wie's mir ginge
ich antworte automatisch -
wie immer auf diese Frage - DANKE
und sie schaut mich an und fragt:

wie jetzt DANKE gut oder schlecht

ich hab mir bis dahin nie Gedanken
gemacht über diese aussagelose Antwort ......
offenbar hat sie bis dahin allen gereicht ....
seither versuch ich konkreter zu sein
nehme mir wirklich kurz Zeit in mich hinein zu spüren
bevor ich antworte

20
Feb
2009

das Schuhunternehmen

vor vielen Jahren wollte ien großes
Schuhunternehmen seinen Markt ausweiten
die Geschätsführung beschloss,
zwei verschiedene Repräsentanten loszuschicken,
wovon jeder für sich untersuchen sollte,
welche Möglichkeiten bestanden,
Schuhe zu verkaufen
die Mitarbeiter wurden in verschiedene Teile
Australiens geschickt,
um herauszufinden,
ob es einen Markt unter den Aborigines gibt

einige Zeit später trafen zwei Telegramme ein

im ersten Telegramm hieß es:
unmöglicher Markt
alle gehen barfuß


im zweiten Telegramm stand:
unendlicher Markt
alle gehen barfuß

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