manchesmal fällt es schwer Ziele
klar zu formulieren
und sie dadurch zu erreichen

doch je genauer du sie kennst
desto leichter fällt das
es erfordert Übung,
doch von Mal zu Mal wird es leichter

steck dir einen klaren Plan
nimm dir 15 Minuten am Tag für einen Spaziergang
anstatt nur für "mehr Bewegung"
denn dadurch wird es klarer
und leicht durchführbar für dich

wer nicht weiß,
wohin er will,
braucht sich nicht zu wundern,
wenn er woanders ankommt

(R. Mager)

das ist eine Gedichtzeile bei Erich Kästner

das Leben eine Rennstrecke .....
wir beschleunigen das Tempo,
gejagt von der Angst,
zu spät zu kommen,
nicht zu den ersten zu gehören
wir kommen immer schneller voran -
aber wohin .....

unsere Seele braucht Zeit - jeden Tag

jeder Tag - die Chance,
unser Leben neu zu sehen
jeder Tag - der erste Tag vom Rest
unseres Lebens

nimm dir Ruhe und Zeit für die Seele,
für den inneren Raum,
in dem du nicht nur dir selbst
sondern auch dem Leben -
näherkommen kannst

(Anton Lichtenauer)

Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr;

noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das Du uns geschaffen hast.

Und reichst Du uns den schweren Kelch, den bittern,
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus Deiner guten und geliebten Hand.

Doch willst Du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann woll'n wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört Dir unser Leben ganz.

Laß warm und hell die Kerzen heute flammen
die Du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen!
Wir wissen es, Dein Licht scheint in der Nacht.

Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so laß uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all Deiner Kinder hohen Lobgesang.

Von guten Mächten wunderbar geborgen
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiß an jedem neuen Tag.


Dietrich Bonhoeffer

der Silvestertag bekam seinen Namen vom
Papst Silvester I (314 - 355), der angeblich Einfluß
auf Kaiser Konstantin hatte und somit eine
Änderung der Haltung des römischen Reichs
zu den Christen bewirkte ......

heute ist ein Übergangs-Tag
Altes wird beendet und zurückgelassen
und Neues erwartet ....
was willst du zurück lassen ......
und ist das überhaupt möglich ???
schreib es auf einen Zettel und verbrenne es
was willst du in deinem neuen Jahr
willkommen heißen .....
auch das schreibe auf und sprich es laut aus
damit es sich manifestieren kann .......

"wie lang dauert die Gegenwart,
eine Minute oder eine Sekunde?"
"viel kürzer und viel länger",
sagte der Meister.
"kürzer, weil der Augenblick,
den zu angezielt hast, vorbei ist ...
länger, weil,
wenn du je in sie eingedrungen bist,
du auf die Zeitigkeit stoßen
und erfahrenwirst,
was Ewigkeit ist"

(Anthony de Mello)

manchmal muss ich mich suchen gehen,
damit ich nicht ersticke
im Berg der Arbeit

manchmal muss ich mich suchen gehen,
damit ich mich nicht verliere,
im Irrgarten meiner Gedanken

manchmal muss ich mich suchen gehen,
damit ich wieder glauben kann
in den Zweifeln meiner Nächte

manchmal muss ich mich suchen gehen,
damit ich wieder sehe
im Nebel meiner Wünsche

manchmal muss ich mich suchen gehen,
damit ich mich wieder höre
in der Wirrnis der Stimmen

manchmal muss ich mich suchen gehen,
damit ich mich öffne
für die Welt,
für die andern
für Gott

manchmal muss ich mich suchen gehen,
damit ich wieder ich selber bin
und nicht nur ein Schatten

Gott sucht mich, sucht meine Liebe ....
doch wonach suche ich .....
und in Jesus möchte Gott finden und sich finden lassen .....
wie groß ist meine Sehnsucht, mich sehen
und ansehen zu lassen .....
mich finden zu lassen egal von wem .....

der Weg zu dir
ist mit Dornen des Ärgers
zugewachsen
wir haben es geschehen lassen

der Weg zu dir
ist durch tödliche Langeweile
verschlossen
Einsatz würde ihn wieder öffnen

der Weg zu dir
ist nicht derselbe wie gestern
eine neue Wahrnehmung gbit uns
eine neue Chance

mein Weg zu dir
liegt in mir
ich räume ihn frei

dein Weg zu mir
liegt in dir
willst du mich finden?

(Ulrich Schaffer)

welche Türen stehen bei dir offen ...
welche hältst du schon viel zu lange
geschlossen ...
bei welchen muss erst das Gerümpel
davor weg geräumt werden ....

heut ist das Fest der "unschuldigen Kinder"
es geht um jene Kinder die damals in Bethlehem
von Herodes I angeordnet ermordet wurden
aus Angst vor einem Nebenbuhler .....

(grundsätzlich ist diese Geschichte als Verbindung
zu Mose aus dem alten Testament gedacht,
der ja auch in dem Korb diesen Kindermord überlebt)

wobei geh ich über "Leichen" ....
was oder wen bin ich bereit für meine Ideale zu opfern ....
was bin ich bereit dafür zu tun die Nummer 1 zu sein ....
worauf konnte ich verzichten aus Respekt vor jemand anders ...
wurde mir schon Schmerz zugefügt
aus Kalkulation, aus Berechnung ....
wurde ich "Opfer" auf dem Weg zu einem Ziel ....

wo die Liebe ihre wärmende Kraft zeigt
und die Hartherzigkeit schmelzen lässt
wo sich die Güte Bahn bricht
und der Selbstsucht im Wege steht
wo die Barmherzigkeit offene Hände hat
und die Habsucht zu Fall bringt
da begegnest du
dem göttlichen Licht
in dir selbst

(Christa Spilling-Nöker)

heute ist Johannestag .....
der Jünger dem Jesus am meisten zugetan war
dem er neben Petrus sehr vertraute

auch wir dürfen Gefühle zulassen,
dürfen und sollen innige Freundschaften pflegen
zueinander und zu Jesus

wie geh ich mit meinen Freundschaften um
pflege ich sie
oder vernachlässige ich sie .....
nehm ich sie für selbstverständlich ....
was schätze ich an meinen Freunden ...
leide ich darunter keine Freunde zu haben ...
bin ich eine gute Freundin ....