Fastenzeit

7
Apr
2014

...

ich dachte du bist da
+ trägtst mich auf meinem Weg

ich brauchte dich
+ du warst nicht da
verschwunden zwischen den Wunden

schmerzhaft herausgewurschtelt
aus dem Dilemma

allein
verbittert
zitternd

jetzt, am Ende des Weges
stehst du da + wartest
jetzt, am Ende des Weges
+ sagst alles ist gut
jetzt, am Ende des Weges
brauch ich keine Hand mehr

+ doch
zwischen den Gefühlen
erkenn ich die Fäden
die mich geleitet,
die mich gezogen,
die mich gehalten

schon, vom Anfang des Weges

...

bin dich die
die ich bin?

wer sitzt da tief drinn in mir

eine, die lacht
eine, die weint
eine, die zankt
eine, die beruhigt
eine, die mutig ist
eine ist verzagt
eine, die Hoffnung trägt
eine, hat Angst
eine, die glaubt
eine, die weiß
eine, die ahnungslos ist (+ bleibt)
eine, die tanzt
eine, die feststeckt
eine, die die Wärme spürt
eine, die friert

eine, die das Leben hat
+ eine, die es liebt

...

seid gewiss:

ich bin bei euch an allen Tagen
bis ans Ende der Zeit ....

gerufen + beschützt
gehalten + geführt

doch ich muss den Weg finden
+ ihn gehn
ich muss mich einlassen (wollen)
auf das DU
dann wird es mein Weg

16
Mrz
2014

Leben

ein Tisch
buntgedeckt
voll mit verschiedenen Speißen

scharf
süß
bitter
trocken
luftig
flaumig
weich

ich koste
esse gierig
oder langsam
kaue bedächtig
schlucke zaghaft
schlinge manchmal
verschluck mich

manche Speißen sättigen nicht
manche stopfen voll
manche machen Lust auf mehr
manche verderben den Appetit

verdauen
+ satt fühlen

Zugfahrt

eine lange Reihe bunter Waggons
1. Klasse
2. Klasse
allein
zu mehrt
einige fahren mit
einige steigen zu
einige steigen aus
manche bleiben
sitzen
stehen
plaudern
schweigen
essen
trinken
schlafen

+ doch fährt der Zug
hält manchmal
findet seinen Weg
nimmt Weichen
ändert die Route
hat Verspätung
holt sie wieder auf
es geht durch Tunnel
+ über Berge
viel Licht + Dunkel
Landschaft zieht vorbei

+ doch fahre ich
+ kenne nicht das Ziel

12
Mrz
2014

ich lass mich

ich lass mich ein
ich lass mich aus

ich lass mich sein
ich lass mich fort

ich lass mich

Weg

immerwieder das gleiche Bild

immerwieder am Anfang

+ doch mittendrin

ohne Ausweg

in mir gefangen

gelähmt / starr / festgefahren

oder doch

ruhig / dauerhaft / fest

Versuchung

tief in mir
ist diese Leere

obwohl
oder trotzdem

ich suche sie zu stillen
mit allen Mitteln

nur nicht mit mir ...

Versuchung

wer
oder was führt mich

folge ich
oder gehe ich voran

suche ich
oder findet sie mich

wohin
oder woher

1
Apr
2013

Aus der Kraft von Ostern leben

denn das scheinbar Endgültige
hat nicht das letzte Wort.

Nichts wird bleiben, wie es ist.
Davon spüre ich etwas –
schon jetzt.
Ich lebe leichter.
Ich lebe achtsamer.
Ich spüre eine neue Lust am Leben.
Ich nutze meine Freiheit.
Ich genieße mein neues Leben.

(Udo Hahn, Innehalten – Zeit für mich – ein Fastenbegleiter, Kreuz Verlag)

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