BINDIBA

25
Aug
2008

...

eintauchen
in meine eigene Zärtlichkeit,
wissen,
dass da eine ist,
die wartet
in den Arm genommen zu werden
meine Grenzen spüren
+ abstecken
anfangs vielleicht zögerlich
+ schmerzhaft
aber nur dadurch
kann ich mich finden
+ die erkennen
die ich wirklich bin
+ lieben
vielleicht zum 1 Mal

24
Aug
2008

...

meine Grenzen
verstellen mir den Blick
auf deine Grenzenlosigkeit

das Ahnen der Vision
macht mich
zum Grenzgänger
zwischen Welt
und unendlichem Sein

ständig
vom Absturz bedroht

(Andrea Schwarz)

22
Aug
2008

...

Berufung ist kein Ziel,
das ich verfolge
Berufung meint einen Ruf,
den ich höre

bevor ich meinem Leben
sagen kann,
was ich mit ihm tun will,
muss ich meinem Leben
zuhören,
wie es mir sagt,
wer ich bin

(Parker Palmer)

21
Aug
2008

konfus

manchmal fahren meine
Gefühle mit mir davon
so als wären sie
ein Rudel Schlittenhunde,
das sich nicht
über die Richtung
einigen kann

ich sitze auf meinem
Schlitten
und komme
nirgends an

(Kristiane Allert-Wybranietz)

20
Aug
2008

nur du

niemand kann so lächeln
wie du

niemand sonst
hat diese Stimme,
diesen Duft
und diese Hände

niemand schläft,
friert,
atmet,
küsst
oder sehnt sich so

niemand außer dir
die Welt wäre
so viel ärmer
ohne dich ......

(Jochen Mariss)

19
Aug
2008

...

ich sehe dein Leben
wie den Weg eines großen Flusses

versteckt und klein beginnt er,
noch unbekannt
und ohne Namen
nicht mehr als ein Rinnsal
er fließt durch Landschaften,
die ihn nähren,
er mündet in Seen
und fließt weider aus ihnen hinaus
von beiden Seiten
kommen Bäche
und Flüsse hinzu,
und er wächst an Breite
und Tiefe,
an Bedeutung
und Bekanntheit
kein Fluß gleicht dem andern
ob er über Stromschnellen
ins Tal absteigt
oder sich mächtigen Mäandern
durch weite Ebenen windet,
ob er seine Ufer wegreißt
oder sich begradigen
und eindämmen lässt,
ob er klar bleibt
oder schmutzig wird,
er ist einmalig
und hat seine eigene Gestalt gebildet

Willst du weniger sein
als ein Fluß ?

(Ulrich Schaffer)

18
Aug
2008

schöne Zeit

so manche Stunde unseres
Lebens ist so gefüllt
mit Eile,
Lärm und Pflicht,
dass sie überfließt
wie ein volles Gefäß
wie wohltuend
und kostbar
sind dagegen jene Stunden
die wie leere Schalen sind,
Schalen,
in die wir
all das hineinlegen können,
was uns am Herzen liegt

(Jochen Mariss)

17
Aug
2008

...

ihr zwei auf dieser Bank
Tag für Tag,
Jahr für Jahr,
ein Lächeln,
ein Blick,
und so vertraut
euer Leben gelebt
viel gelacht
öfters geweint
doch immer miteinander geteilt
die Welt die euch verbindet

15
Aug
2008

...

ich schenk dir eine Seifenblase
buntschillernd + zart
aber fest genug,
um mit ihr davon zu fliegen,
irgendwohin
zum Mond,
zu den Sternen
oder
ganz einfach dorthin
wo du glücklich bist

14
Aug
2008

Einsamkeit

einsam fühle ich mich dann,
wenn ich eine Hand suche
und nur
Fäuste
finde

(Kristiane Allert-Wybranietz)

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