Gott sagt:
in das Spiel deiner Gefühle
und in den Ernst
deiner Gedanken,
in den Reichtum
deines Schweigens
und in die Armut
deiner Sprache
lege ich meine Zusage:
ICH BIN DA

In die Fülle
deiner Aufgaben
und in die Leere
deiner Geschäftigkeit,
in die Vielzahl
deiner Fähigkeiten
und die Grenze
deiner Begabungen
lege ich meine Zusage:
ICH BIN DA

In die Enge
deines Alltags
und in die Weite
deiner Träume,
in die Schwäche
deines Verstandes
und in die Kraft
deines Herzens
lege ich meine Zusage:
ICH BIN DA

schön, dass du mich durch die Zeit begleitet hast - ich wünsche ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest und dass die Wünsche in Erfüllung gehn, die wirkliche deine Wünsche sind.

Wenn ich zu mir komme
und alles um mich herum loslasse
wenn der Lärm verhallt
und die Gedanken
nicht mehr kreisen
wenn ich aus dem Reden
ins Schweigen komme
und höre
wenn ich aus dem Tun
ins Sein komme
und einfach da bin
wenn ich mich stelle
und nicht länger flüchte
dann erst
kann Gott ins Spiel kommen
bei mir,
durch mich,
zu meinen Mit-Spielern
dann erst
wird Gott
zum Spiel-Führer,
Spiel-Macher,
der maßgeblich
den Spiel-Verlauf bestimmt

(Markus Wintr)

was heuer
zu Weihnachten
wieder auf uns zukommt
ist die Krippe

viele Leute
lassen sich
- wenn sie das hören -
vorsorglich
dagege impfen
um sich nicht
den Schiurlaub
verderben zu lassen.

(Rudolf Weiß)

Erlösen
mit starker Hand
erretten
befreien
losschnüren
Knoten öffnen
Stricke zerschneiden
Verstrickungen lösen
freimachen

frei werden
erlöst
gerettet
befreit
Verstrickungen entrissen

frei sein
offen
bereit
ein Segen für andere

Herr, erlöse uns
stärke unsere Hände

(Sigrid Berg)

Jesus gebot ihnen,
zu schweigen von dem,
was er tat.
Aber es half nichts:
sie redeten doch,
redeten überall.

Uns gebietet Jesus,
zu reden von dem,
was er tat.
Aber es hilft nichts:
wir bleiben stumm,
bleiben überall stumm.

(Lothar Zenetti)

Du bist auch einer von denen,
die zu Jesus gehören.

Deine Sprache verrät dich,
dein Lächeln,
die Leichtigkeit,
mit der du
Undenkbares denkst,
Unsagbares sagst,
Ungewöhnliches tust.

Aber auch die
seltsame Manie,
dich einzusetzen,
andern zu helfen.

Deine Wahrheitsliebe,
eine spürbare Unruhe,
wenn einer in Not ist,
dein Hunger und Durst
nach Gerechtigkeit.

Diese unerklärliche Vertrauen,
das dich trägt,
der Friede,
der von dir ausgeht.

Wie wenn du etwas siehst,
war wir gewöhnlichen Sterblichen
nicht sehn,
ach,
nicht einmal ahnen

(Lothar Zenetti)

Ich weiß um das Geschenk
mich fallenlassen zu dürfen
und nicht zu stürzen

und so
vermag ich
immer wieder
aufzustehen

(Margot Bickel)

Wer nach den Sternen greift,
muss darauf achten,
mit den Füßen
fest auf der Erde
zu bleiben

(Heinz Pol)

Die Sterne
kann ich nur
im Dunkeln sehen

die Verheißung nur
in der Stille
hören

aufbrechen nur
wenn ich
sesshaft bin

Weihnachten
is das Fest
des

Anderen

(Andrea Schwarz)

sehen und hören
was wirklich ist
nicht was sein sollte

sagen was ich denke
nicht was ich denken sollte

fühlen was ich wirklich fühle
nicht was ich fühlen sollte

fordern was ich möchte
nicht immer auf Erlaubnis warten

Risiken eingehen
ohne mich immer erst abzusichern

(Virgina Satir)