ich dachte du bist da
+ trägtst mich auf meinem Weg
ich brauchte dich
+ du warst nicht da
verschwunden zwischen den Wunden
schmerzhaft herausgewurschtelt
aus dem Dilemma
allein
verbittert
zitternd
jetzt, am Ende des Weges
stehst du da + wartest
jetzt, am Ende des Weges
+ sagst alles ist gut
jetzt, am Ende des Weges
brauch ich keine Hand mehr
+ doch
zwischen den Gefühlen
erkenn ich die Fäden
die mich geleitet,
die mich gezogen,
die mich gehalten
schon, vom Anfang des Weges
bin dich die
die ich bin?
wer sitzt da tief drinn in mir
eine, die lacht
eine, die weint
eine, die zankt
eine, die beruhigt
eine, die mutig ist
eine ist verzagt
eine, die Hoffnung trägt
eine, hat Angst
eine, die glaubt
eine, die weiß
eine, die ahnungslos ist (+ bleibt)
eine, die tanzt
eine, die feststeckt
eine, die die Wärme spürt
eine, die friert
eine, die das Leben hat
+ eine, die es liebt
seid gewiss:
ich bin bei euch an allen Tagen
bis ans Ende der Zeit ....
gerufen + beschützt
gehalten + geführt
doch ich muss den Weg finden
+ ihn gehn
ich muss mich einlassen (wollen)
auf das DU
dann wird es mein Weg